Suchtgefahr! - Hoffnungslosigkeit?

was genau ist eigentlich hoffnungslosigkeit ? ist es nur das gefühl, etwas sein zu lassen von dem man überzeugt ist, es würde nicht funktionieren? oder ist es einfach eine tatsache weil es genug menschen gibt die es immer wieder versuchen um dann festzustellen dass es einfach nicht geht, aber immer der meinung sind positiv denken zu müssen, um das gefühl zu vermeiden, nicht alles getan zu haben ? ich ordne mich in letzteres, auch wenn viele sagen ich solle es nicht tun, weil es mich immer wieder ein stück mehr zerstört und jedes aufraffen nach einem fall schwerer wird . ich habe aber gelernt dass man einen menschen nicht ändern sollte und darf, man kann ihm vielleicht einen weg zeigen, mit dem es sich besser leben lässt, der vieles einfacher macht, eine art stütze sein wenn man sie braucht, ihm auch ein gefühl der sicherheit geben wenn es nötig ist , aber niemals den charakter ändern wollen denn dann wird dieser mensch nicht mehr der sein, den man mal geliebt hat oder auf den man sich eingelassen hat egal in welcher form . ich hatte schon endlose diskussionen über dieses thema, einige sagen es wäre doch normal dass man sich für einen anderen ändert, die anderen meinen man sollte sich nie verbiegen lassen . ich bin der meinung , dass man den andern so akzeptieren sollte, wie er ist, fangt nicht an zu kritisieren oder gar denjenigen zu dem machen zu wollen was ihr für perfekt haltet. perfekt...gibt es das überhaupt ? und wollen wir das wirklich ? meine antwort lautet nein, ich möchte das nicht. einfach aus dem grund, dass es für mich zu langeweile führen würde, wenn es keine ecken und kanten mehr gibt, nichts, worüber man diskutieren oder sogar streiten kann. streiten, um sich und den andern noch besser kennenzulernen, ihn besser einschätzen zu können, die reaktionen auf extremsituationen zu sehen. und das alles , um sich im idealfall am ende wieder zu vertragen . ich will damit natürlich streiten nicht als wunderschön und unbedingt notwendig beschreiben, sondern einfach sagen dass auch das zu den zwischenmenschlichen beziehungen gehört. streit gibt es unter liebenden genauso wie unter freunden, familien, sogar menschen die sich gar nicht wirklich kennen . manch einer empfindet den guten willen des andern als lästig, angriff auf die eigene person obwohl es gar nicht so gemeint ist. wenn z.b. jemand sagt, * hey such dir endlich einen job, hör auf zu rauchen, lass es doch endlich soviel zu trinken* dann ist das nicht, damit sich die person die es sagt besser fühlt oder jemanden verbiegen will, sondern im normalfall deswegen weil sie sich sorgen um den andern macht und ihm helfen will. jedoch kommt es eben oft genug einfach falsch an, und man fühlt sich in die ecke gedrängt, bevormundet und zieht sich deswegen einfach zurück oder bricht den kontakt ab weil man es einfach falsch versteht . oft merkt man erst viel später, dass man sich geirrt hat und lenkt ein. dann ist es wahrscheinlich eine frage des stolzes, auf diesen menschen wieder zuzugehen und sich zu entschuldigen oder sich zu sagen * ok er / sie hat zwar recht, aber das werde ich nie zugeben* . was denkt ihr macht auf dauer glücklicher ? das muss wahrscheinlich auch wieder jeder für sich selbst herausfinden. ich kann nur sagen dass es keine schwäche ist, auch seine eigenen fehler einfach mal zuzugeben, sondern sogar ein zeichen von stärke . jede art von beziehung zieht meistens auch eine kette von missverständnissen mit sich aber ebenso auch die erkenntnis dass es dinge gibt, die man selber noch gar nicht kannte, das ewige dazulernen ist doch das, was alles umso spannender und abwechslungsreicher macht. zumindest für diejenigen die sich dem alltagstrott und der langeweile entziehen wollen, für diejenigen die sich heutzutage noch die mühe machen, einen anderen komplett mit allen sonnen - und schattenseiten kennenzulernen, vielleicht oft sogar besser kennenzulernen als man sich selber kennt.